Zertifizierung der Schule

Bei der sechsten Komponente des Q2E-Modells, der Zertifizierung, handelt es sich um eine freiwillige Zusatzkomponente: Sie kommt dem wachsenden Bedürfnis der Schulen nach einem glaubwürdigen und vergleichbaren Qualitätslabel nach.

Diese Komponente wurde auf Wusch der Schulen entwickelt, um die Äquivalenz des Q2E-Ansatzes mit anderen Q-Systemen (z.B. ISO, EFQM) zu betonen und um den Schulen, die sich um ein ganzheitliches und nachhaltig wirksames Qualitätsmanagement bemühen, eine öffentlichkeitswirksame Anerkennung der geleisteten Arbeiten zu ermöglichen.

Bei der Q2E-Zertifizierung wird das schulinterne Qualitätsmanagement von einer unabhängigen akkreditierten Zertifizierungsstelle überprüft. Die Zertifizierung baut auf dem Bericht der externen Schulevaluation auf: In diesem Bericht muss bestätigt sein, dass die Schule mehrheitlich die vorgegebenen Standards des Qualitätsmanagement nach Q2E erreicht hat bzw. dass nur noch wenige zusätzliche Massnahmen umgesetzt werden müssen, um die QM-Standards zu erfüllen. Zusätzlich zum Q2E-Evaluationsbericht wird eine Analyse und Beurteilung des Qualitätshandbuches vorgenommen und durch eine Auditierung der qualitätsverantwortlichen Personen ergänzt.

Die Q2E-Zertifizierung kommt dem wachsenden Bedürfnis nach einem glaubwürdigen und vergleichbaren «Label» nach: Die Schulen können – auf freiwilliger Basis – ihr Qualitätsmanagement von einer akkreditierten Zertifizierungsstelle überprüfen lassen und so den Nachweis erbringen, dass sie ein wirksames Q-System auf einem hohen Niveau aufgebaut haben und weiterentwickeln.

In der Praxis erweist sich das Zertifikat als Ansporn, um das Qualitätsmanagement bis zu einem relativ hohen Qualitätsanspruch auf- und auszubauen. Es kann als zusätzliche Motivationsquelle wirken und über Durststrecken hinweg helfen, die sich in der zeitlich ausgedehnten und relativ aufwändigen Aufbauarbeit einstellen können.

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