Im herkömmlichen Qualitätsverständnis wurde Qualität als
«Grad der Vollkommenheit» beschrieben, womit strenge Qualitätskontrollen, ob das Produkt den Vorgaben entspricht, verbunden werden.
Mit dem neuen Qualitätsbegriff, der
sich am TQM (Total-Quality-Management) orientiert, wird ein
umfassenderes, ganzheitliches Qualitätsmanagement beschrieben, bei dem
im Wesentlichen prozessbetonte Kriterien im Vordergrund stehen:
Qualität heisst, die selbst festgelegten, nach aussen kommunizierten Qualitätsansprüche (z.B. Q-Leitbild) nachweisbar erfüllen.
Qualität heisst, die Prozesse und Produkte schrittweise und fortwährend optimieren.
Qualität heisst, durch die Erfüllung der Kundenerwartungen (z.B. Schüler/innen, Eltern, Öffentlichkeit) eine hohe Kundenzufriedenheit herstellen.
Im neuen Qualitätsverständnis entsteht Qualität in einem Prozess von Entwicklungs- und Optimierungsschritten, was im sogenannten Deming-Kreis übersichtlich dargestellt wird:
Die produktive Nutzung der
Ist-Soll-Spannung im Qualitätsprozess ist ein Schlüssel zu einem
nachhaltig wirksamen Q-Management. Die bewusste und produktive Nutzung
der Differenz zwischen dem erwünschten Zustand im Vergleich mit dem
tatsächlichen Zustand ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für die
Weiterentwicklung einer Organisation.